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Test 2020: Low-Cut-Wanderschuhe - leicht, bequem, sportlich

Test 2020: Low-Cut-Wanderschuhe - leicht, bequem, sportlich

Test 2020: Low-Cut-Wanderschuhe - leicht, bequem, sportlich

Diese Wanderschuhe haben wir 2020 getestet

Wanderschuhe / Link zum TestberichtPreisTestergebnisHier können Sie die Schuhe kaufen
Adidas Skychaser LT GTX (OUTDOOR-Testsieger)150 ۆberragendPreisvergleich
Scarpa Mojito Trail GTX (OUTDOOR-Testsieger)160 ۆberragendPreisvergleich
Lowa Innox Pro GTX (OUTDOOR-Kauftipp)140 €Sehr gutPreisvergleich
Dynafit Feline SL (OUTDOOR-Kauftipp)140 €Sehr gutPreisvergleich
La Sportiva Spire GTX Surround189 €Sehr gutPreisvergleich
Mammut Säntis Low GTX140 €Sehr gutPreisvergleich
Salewa Speed Beat GTX170 €Sehr gutPreisvergleich
Asolo Grid GV140 €GutPreisvergleich
Jack Wolfskin Force Striker Tex Low150 €GutPreisvergleich
Salomon XA Wild GTX (W)160 €GutPreisvergleich
The North Face Activist Futurelight130 €GutPreisvergleich
Black Diamond Mission LT140 €GutPreisvergleich

Leichte, halbhohe Wanderschuhe kommen mit niedrigem Schaft, weichen Profilsohlen und einem Paargewicht von zum Teil weit unter einem Kilo. So haben diese sportlichen "Treter" zumindest theoretisch das Zeug zum Allroundschuh, weshalb sie häufig auch als "Multifunktionsschuh" im Regal stehen. Dass sie den Namen nicht zu Unrecht tragen, zeigt auch unser Vergleich von zwölf Modellen zwischen 130 und 189 Euro. Sie konnten auf einfachen wie schwierigen Wegen, beim Wandern wie beim Speedhiking und manche sogar beim Trailrunning Punkte sammeln.

Kompletten Artikel kaufenLeichte Wanderschuhe - Low-Cut - Heft 06/2012 halbhohe Multifunktionsschuhe im VergleichSie erhalten den kompletten Artikel (8 Seiten) als PDF2,99 €Jetzt kaufen

Doch die Unterschiede zwischen den Kandidaten sind zum Teil gravierend. So reicht das Paargewicht von 585 bis 915 Gramm, auch haben nicht alle Testschuhe eine Funktionsmembran – Black Diamond und Dynafit verzichten darauf. Die übrigen zehn getesteten Wanderschuhe sollen hingegen wasserdicht sein – was wir sowohl beim Wandern als auch im Labor überprüft haben.

Ralf Bücheler»Multifunktionsschuhekommen wie gerufen: nichts für Berg- oder mehrtägige Rucksacktouren, aber ideal für Tageswanderungen,Laufrunden und den Alltag«, sagtBoris Gnielka, OUTDOOR-Ausrüstungsredakteur.

Das Hauptaugenmerk der Tester galt bei dieser Art Wanderschuh aber vor allem dem Tragekomfort, also dem Sitz und Abrollverhalten, der Dämpfung und dem Schuhklima. Hier können die leichten, weichen Sportschuhe im Test erwartungsgemäß Vorteile verbuchen. Allen voran das Fliegengewicht im OUTDOOR-Test 2020, der Dynafit Feline SL. Der sportliche Halbschuh macht Wanderungen zum Hochgenuss, und das auf jedem Untergrund, denn sowohl Dämpfung als auch Sohlen grip liegen auf Top-Niveau, genauso der Abrollkomfort. Selbst das Schuhklima überzeugt: Kein Wunder, gibt es doch keine Membran, die den Dampf bremst. Die fehlt dem ebenfalls sehr leichten Black Diamond Mission LT genauso, trotzdem trägt er sich etwas wärmer und stickiger als der Dynafit. In puncto Abrollkomfort, Dämpfung und Sitz ist er ihm jedoch ebenbürtig, gibt sich sogar noch etwas geschmeidiger und fühlt sich fast wie ein Sneaker an.

Ralf BüchelerSicher verstaut: Schnellschnürsysteme wie sie Adidas, Dynafit und Salewa bieten, sparen Zeit: Mit einem Zug am Klemmverschluss ist der Schuh »geschnürt« und ebenso flink wieder geöffnet. Überstehende Bänder kommen in eine Tasche (Dynafit, Salewa) oder werden unter einem Gummi fixiert (Adidas).

Wer jetzt meint, dass sich leichte Schuhe per se topkomfortabel tragen, dem kommt der Asolo Grid GV in die Quere: Mit 615 Gramm Paargewicht wiegt dieser Multifunktionsschuh kaum mehr als der Dynafit Feline SL, doch mit seinen dünnen, weichen Sohlen haben kantige Steine leichtes Spiel: Sie drücken so stark durch, dass es ungemütlich wird, auch der softe Schaft ist im Gelände schnell überfordert. (Er erinnert schon fast an einen "Barfußschuh").

Ganz anders die Schwergewichte in diesem Vergleichstest: Allen voran der Scarpa Mojito Trail und der Jack Wolfskin Force Striker Low. Beide wiegen über 900 Gramm – und meistern dank verwindungssteifer, präziser sowie kantenfester Sohlen selbst alpine Saumpfade, einfache Klettersteige sowie Touren mit schwerem Gepäck, wobei vor allem der Scarpa wunderbar geschmeidig abrollt. Zum Trailrunning taugen sie hingegen nicht, dafür hängen diese Wanderschuhe schlicht zu schwer am Fuß.

Ralf BüchelerWeit geschnürt: Je wirksamer die Schnürung, desto besser sitzt der Schuh. Bei Scarpa lässt sich der Schaftsogar bis zu den Zehen anpassen. Auch die Schnürsysteme der Kandidaten von Black Diamond, Dynafit, Lowa, Mammut und Salomon haben sich im Test als enorm effektiv erwiesen.

Die gute Nachricht: Man muss sich nicht entscheiden zwischen ultraleicht-weich und schwergewichtig-stabil – viele der getesteten Low-Cut-Wanderschuhe liegen zwischen beiden Extremen. So überzeugen die Sportschuhe von Adidas, Mammut und Salewa beim gemütlichen Wandern vor der Haustür genauso wie beim Trailrunning oder Schnellwandern, harte Asphalt- und Forstpisten beherrschen sie dank starker Dämpfung ebenso wie bockige Saumpfade – die vor allem der Adidas Skychaser mit seiner selbst auf nassem Stein und Holz geradezu klebenden Continental-Sohle besonders souverän meistert. Das Paargewicht dieses Wanderschuh-Trios liegt mit 720 bis 740 Gramm im Mittelfeld – ein zum Joggen noch akzeptabler Wert.

Ralf BüchelerGut gekühlt: Schuhe mit Funktionsmembran tragen sich bei Wärme oder hohem Puls oft schwitzig. Eine Ausnahme ist das Paar von La Sportiva, es dampft auch nach unten ab: über seitliche Öffnungen in der Sohle. Luftiger tragen sich nur Schuhe ohne Nässeschutz (im Test: Black Diamond, Dynafit).

Hegt man keine Laufambitionen, kommen die ebenfalls mittelschweren Schuhe von La Sportiva (siehe Bild oben), Lowa, Salomon und The North Face ins Spiel. Diese Halbschuhe verstehen sich zuvorderst als Wanderschuhe, die sowohl einfaches wie auch schwieriges Mittelgebirgsterrain beherrschen sollen. Der Salomon XA Wild GTX und der Activist Futurelight von The North Face werden diesem Anspruch nicht gerecht: Ihre Sohlen könnten im Gelände mehr Grip bieten und sich weniger leicht verwinden. Der La Sportiva Spire GTX Surround und der Lowa Innox Pro GTX Lo hingegen hinterließen auf unseren Testtouren einen sehr starken Eindruck. Mit stabiler Konstruktion und griffigem Sohlenprofil spurt vor allem der La Sportiva wie auf Schienen durch selbst heftiges Gelände. Außerdem halten die zwei das Schuhinnere zuverlässig trocken. Und das auch von innen, denn beide dampfen sehr gut ab, der La Sportiva Spire dank der in die Sohle integrierten Surround-Membran von Gore sogar nach unten. Er empfiehlt sich für alle, die an den Füßen schnell schwitzen, auf einen wasserdichten Schuh aber nicht verzichten möchten. In den Wanderschuhem von Salomon, Scarpa und The North Face kann es hingegen zumindest bei zügiger Gangart oder hohen Temperaturen rasch zu warm werden.

Und der Nässeschutz? Zwar gab es bei den Modellen von Asolo und Jack Wolfskin Undichtigkeiten, doch werten wir sie als Produktionsausreißer, die im Falle eines Kaufes ausgetauscht werden, wie die Hersteller versichern. Die übrigen acht Membranschuhe hielten dicht – sowohl in der Praxis, beim Laufen durch Pfützen und im Regen als auch im Labortest. Auch sonst zeigte dieser Schuhtest ein insgesamt ordentliches Ergebnis: Zumindest für einfachere Touren eignen sich alle getesteten Wanderschuhe.

MammutFest verzahnt: Schwere Zeiten für den Sohlenhersteller Vibram. Lange Zeit galt er als einziger für guten Grip, nun müssen sich die Italiener mit Reifenherstellern wie Continental (Adidas) und Michelin (Salewa, Mammut) messen. Dass der Wettstreit Früchte trägt, zeigt vor allem die überaus bissige Adidas-Sohle.

Testfazit unseres Halbschuh-Tests 2020

Viele Testschuhe können mehr als nur einfache Wander- und Laufstrecken – allen voran die sieben Wanderschuh-Paare, die ein sehr gutes oder gar überragendes Testurteil einfahren: Adidas, Dynafit, La Sportiva, Lowa, Mammut, Salewa und Scarpa.

Sucht man etwa einen leichten, kühlen Sommerschuh zum Trailrunning oder Speedhiking, steht der (nicht wasserdichte) Dynafit Feline SL an erster Stelle. Das Gleiche gilt – mit Abstrichen beim Fußklima – für die nässefesten Paare von Mammut und Salewa.

Braucht man hingegen einen soliden, nicht zu schweren Partner für Mittelgebirgstouren, empfehlen sich der luftige Spire von La Sportiva Spire GTXund der anschmiegsame Lowa Innox Pro GTX Lo.

Für alle, die öfter in felsigem, steilem Terrain touren, wartet der solide Scarpa Mojito Trail GTX und für Multisportler der Komfort-Überflieger und Alleskönner Adidas Terrex Skychaser LT GTX.

Was auch immer man also vorhat, ob jetzt vor der Haustür oder später weiter entfernt – am Schuhwerk wird es sicher nicht scheitern.

So haben wir die Schuhe getestet

Ralf BüchelerIm Praxistest ging es oft auch querfeldein durch den Wald.

Gehkomfort: Wie gut die Schuhe abrollen, wie leicht sie sich tragen und wie geschmeidig sie am Fuß sitzen, haben zwei Testerinnen und vier Tester drei Wochen lang beim Wandern und Trailrunning auf typischen Mittelgebirgswegen getestet.

Stabilität/Halt: Hier zählen drei Faktoren: die Verwindungssteifigkeit der Sohlen, die Stabilität des Schafts und das Maß an Kontrolle, das ein Paar im Gelände bietet. Je mehr Punkte ein Modell hier erntet, desto eher eignet es sich für steile, ruppige Wege sowie für Touren mit (schwerem) Rucksack.

MPS-FotostudioIm Gehsimulator »wandern« die Paare 100 km im Wasserbad.

Qualität: Wie gut arbeitet die bei den zehn wasserdichten Kandidaten verbaute Membran? Leckt sie, deutet das auf Versäumnisse ei der Qualitätssicherung hin – und kostet Punkte. Ob die Schuhe dicht halten, zeigt die simulierte 24-StundenWanderung im Wasserbad, der sich alle wasserdichten Paare stellen müssen.

Adidas Skychaser LT GTX (OUTDOOR-Testsieger)

AdidasADIDAS SKYCHASER LT GTX

Adidas trifft mit dem überarbeiteten Skychaser ins Schwarze: Er trägt sich wunderbar leicht, direkt und kontrolliert, setzt weich auf und rollt sauber-flüssig ab. So macht er Spaziergänge genauso zum Vergnügen wie schnelle Sprints oder knackige Rucksackwanderungen. Der Sohlengrip sucht seinesgleichen, der Nässeschutz ist perfekt, und auch das Klima liegt im grünen Bereich. Kurzum: ein perfekter Allrounder.

Adidas

Preis: 150 €

Herkunft: China

Gewicht: 740 g (Paar, Gr. 42,5)

Passform: Mittelbreit geschnitten, gute Fußgewölbestütze. Mittelfuß gut fixiert, an der Ferse etwas weiter.

Tragekomfort: Trägt sich sehr leicht, direkt und luftig, führt super und verleitet zu Sprinteinlagen, auch durch die starke Dämpfung.

Fazit: Wer einen Schuh sucht, der bei sportlich-flotten Einsätzen genauso brilliert wie auf gemütlichen Wanderungen, kommt am Adidas nicht vorbei.

Testergebnis: Überragend

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Asolo Grid GV

AsoloASOLO GRID GV

Unter den Testschuhen mit Membran ist der Asolo Grid GV mit Abstand das leichteste – aber auch das weichste. Schroffe Wege oder Hangquerungen liegen ihm gar nicht, auf Teer- oder Forstwegen hingegen macht er richtig Laune, trägt sich auch dank der kaum aufbauenden Sohlen bequem-agil und verführt zu flotter Gangart. Dennoch eignet er sich nicht zum Trailrunning, hierfür reichen weder Sohlengrip noch Sohlenstabilität.

Asolo

Preis: 140 €

Herkunft: Vietnam

Gewicht: 615 g (Paar, Gr. 42,5)

Passform: Fällt insgesamt mittelbreit aus, das Fußgewölbe wird nicht gestützt, die Ferse aber sehr gut fixiert.

Tragekomfort: Leicht, weich, agil, dazu flache Sohle, die aber Steine deutlich durchdrücken lässt. Angenehmes Schuhklima.

Fazit: Kein Stabilschuh, doch ein an genehm leichter Partner für alle, die einen Begleiter für einfache Touren suchen und steinige Wege meiden.

Testergebnis: Gut

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Jack Wolfskin Force Striker Tex Low

Jack WolfskinJACK WOLFSKIN FORCE STRIKER TEX LO

Fest, verwindungssteif und kantenstabil: Der Force Striker ist für die Berge (wie) geschaffen. Steinige Wege, selbst Traversen von Steilhängen sind mit ihm kein Problem, auch wenn er sich vor allem anfangs bockig anfühlt, der Schaftrand etwas drückt. Hat man ihn eingelaufen, trägt er sich bequemer – was auch am runden, stark vorgegebenen Abrollen sowie der nicht zu harten Dämpfung liegt, die zu viel Trittsicherheit führt.

Jack Wolfskin

Preis: 150 €

Herkunft: Kambodscha

Gewicht: 910 g (Paar, Gr. 42,5)

Passform: Fällt sehr weit und voluminös aus, Damenmodell vorne breit. Kaum spürbare Fußgewölbestütze

Tragekomfort: Wenig anschmiegsam, schwer, anfangs harter Schaftrand. Rollt aber rund und definiert ab, dämpft und führt stark.

Fazit: Das stabilste, zweitschwerste Paar im Test spielt seine Trümpfe vor allem auf steinigen, steilen Wegen aus – sobald man ihn eingelaufen hat.

Testergebnis: Gut

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La Sportiva Spire GTX Surround

La SportivaLA SPORTIVA SPIRE GTX SURROUND

Als einziger Schuh im Test verfügt der Spire über die Gore-TexSurround-Technik und kann damit auch nach unten, über die Sohle abdampfen. Das führt zu einem trockenen Fußklima und durch die dickere Sohle zu erhöhtem Stand. Dennoch leidet darunter die Trittsicherheit kaum, bieten Schaft und Sohle doch viel Halt und verwinden sich selbst auf Wurzelwegen kaum. Ein toller Allrounder für anspruchsvolle Wanderungen.

La Sportiva

Preis: 189 €

Herkunft: China

Gewicht: 865 g (Paar, Gr. 42,5

Passform: Mittelbreiter Schuh mit breiter Ferse. Der hohe, feste Schaftrand kann an die Knöchel stoßen.

Tragekomfort: Der kräftige Spire baut zwar recht hoch auf, doch rollt er geschmeidig ab und dämpft nicht zu stark, gerade richtig.

Fazit: Stabiler Schaft, kräftige Sohle, luftiges Klima: Der Spire beweist sich im Test als griffiger, verwindungsfester Wegbereiter für auch heftige Touren.

Testergebnis: Sehr gut

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Lowa Innox Pro GTX (OUTDOOR-Kauftipp)

LowaLOWA INNOX PRO GTX LO

Reinschlüpfen, Senkel anziehen, und schon sitzt der Lowa wie angegossen, schmiegt sich mit weichem Schaft und effektiver Schnürung perfekt an und um die Füße. Weniger weich fällt die – vorne sehr dünne – Sohle aus: Sie dämpft eher straff, wodurch man kontrolliert auftritt und ein sehr feines Gespür bekommt, worauf man gerade steht und geht – gut für die Trittsicherheit, zumal sich der Schuh dank tiefem Profil auch in Matsch krallt.

Lowa

Preis: 140 €

Herkunft: Slowakei

Gewicht: 870 g (Paar, Gr. 42,5)

Passform: Mittelbreit mit nur dezent spürbarer Fußgewölbestütze, lässt sich hervorragend anpassen.

Tragekomfort: Extrem anschmiegsamer, softer Schaft, niedriger Stand, mittelfeste Dämpfung. Rollt weniger definiert ab als andere.

Fazit: Kaum ein Paar legt sich so weich und geschmeidig um den Fuß wie der Lowa – der seine Stärken vor allem auf Mittelgebirgswanderungen ausspielt.

Testergebnis: Sehr gut

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Mammut Säntis Low GTX

MammutMAMMUT SÄNTIS LOW GTX

Wer ein präzises, direktes Gehgefühl mag, wird den Mammut lieben: Mit ihm steht man sehr bodennah, ohne dass Steine zu stark durchdrücken. Gut so, denn die flache, kantenfeste Sohle macht vor allem in bergigem Terrain eine tolle Figur, sie erleichtert ein sicheres, kontrolliertes Auftreten. Durch das geringe Gewicht animiert das Paar außerdem zu sportlichem Tempo – macht aber auch gemütliche Touren zum Vergnügen.

Mammut

Preis: 140 €

Herkunft: Vietnam

Gewicht: 720 g (Paar, Gr. 42,5)

Passform: Vorne breit (vor allem Damenmodell), mittig und hinten schmaler. Keine spürbare Fußgewölbestütze.

Tragekomfort: Könnte noch etwas runder abrollen, sonst aber sehr komfortabel: leicht, geschmeidig, luftig-trockenes Klima.

Fazit: Sehr leichtes, agiles Paar, das fast jedes Terrain beherrscht. Am meisten überzeugt es auf weich-wilden Pfaden sowie beim Speedhiking.

Testergebnis: Sehr gut

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Salewa Speed Beat GTX (OUTDOOR-Testsieger)

SalewaSALEWA SPEED BEAT GTX

Der (neue) Salewa Speed Beat zielt auf Trailrunner und Schnellgeher, die mit dem gripstarken Leichtmodell durchs Gehölz joggen, wandern oder speedhiken wollen. Gelenkstabilität sollte man dafür mitbringen, nur auf einfachen Wegen bereitet der Salewa auch jenen Freude, die weniger trittsicher sind. Zumal er hervorragend abrollt und stark genug dämpft, sodass Asphalt pisten ihren Schrecken verlieren.

Salewa

Preis: 170 €

Herkunft: China

Gewicht: 730 g (Paar, Gr. 42,5)

Passform: Sitzt gut an eher breiten Füßen mit kräftiger Ferse. Ausgeprägte Fußgewölbestütze und Fersenmulde.

Tragekomfort: Rollt wunderbar weich und rund ab, sitzt fest und bequem, dämpft stark und fühlt sich angenehm leicht an.

Fazit: Ein starker Allrounder, der sich beim Wandern genauso wohl fühlt wie bei höherem Tempo. Und der zuverlässig dicht hält und sehr gut abdampft.

Testergebnis: Sehr gut

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Salomon XA Wild GTX (W)

SalomonSALOMON XA WILD GTX (W)

Der neueste Wurf der französischen Marke wendet sich vor allem an Wanderer, die auch mal zügig unterwegs sein wollen. Sie erfreut er mit geringem Gewicht und starker Dämpfung, die lange Forstwegstrecken erträglich macht. Im Gelände stören ein wenig die vorne weiche und dünne Sohle und ihr mageres Profil. Dafür überzeugt er mit starkem Seitenhalt – wenn man ihn gut ausfüllt, was nur mit kräftigen Fersen gelingt.

Salomon

Preis: 160 €

Herkunft: Vietnam

Gewicht: 740 g (Paar, Gr. 42,5)

Passform: An der Ferse zu breit, hier ist Schlupf programmiert. Sonst mittelweit. Ausgeprägte Fußgewölbestütze.

Tragekomfort: Stark gedämpft, rollt gut, wenig definiert ab. Unharmonisch: weicher, dünner Vorderfuß und wuchtige Ferse.

Fazit: Salomon bietet mit dem XA Wild ein Paar ohne ausgeprägte Stärken oder Schwächen. Eine gute Wahl für alle, die ein Leichtmodell zum Wandern suchen.

Testergebnis: Gut

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Scarpa Mojito Trail GTX (OUTDOOR-Testsieger)

ScarpaSCARPA MOJITO TRAIL GTX

Der schwerste Schuh im Feld ist auch der stabilste: Mit Lederschaft und grob profilierter, kantenfester wie verwindungssteifer Sohle beherrscht er jedes Terrain, selbst alpine Pfade und leichte Kraxeleien. Doch auch auf einfachen Wegen macht er Spaß, sitzt er doch weich und anschmiegsam am Fuß, rollt sanft ab und dämpft an der Ferse stark. Mit der weit nach vorne reichenden Schnürung lässt er sich zudem akkurat anpassen.

Scarpa

Preis: 160 €

Herkunft: Rumänien

Gewicht: 915 g (Paar, Gr. 42,5)

Passform: Fällt von der Spitze bis zur Ferse schmal aus, lässt sich perfekt anpassen, ausgeprägte Fußgewölbestütze.

Tragekomfort: Recht warmer, kräftiger Schuh, der hervorragend abrollt, stark dämpft und anschmiegsam weich am Fuß sitzt.

Fazit: Ob Bergpfad oder Forstpiste: Der Scarpa macht knifflige wie einfache Wanderungen zum Genuss. Trittsichere meistern damit selbst Klettersteige.

Testergebnis: Überragend

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The North Face Activist Futurelight

The North FaceTHE NORTH FACE ACTIVIST FUTURELIGHT

The North Face setzt seine neue Futurelight-Funktionsmembran jetzt auch bei Schuhen ein. Während sie im Jackentest mit top Klima punktete, aber nicht dauerhaft dicht war, ist es beim Activist umgekehrt: Er hielt sowohl draußen als auch im Labor zuverlässig trocken – führte aber zu schwitzenden Füßen. Schade, denn der Schuh überzeugt mit niedrigem Stand und weichem Auftritt – und schlägt sich vor allem auf einfachen Wegen gut.

The North Face

Preis: 130 €

Herkunft: China

Gewicht: 790 g (Paar, Gr. 42,5)

Passform: Mittelbreit, keine Fußgewölbestütze, guter Fersensitz. Wenig effektive, schwergängige Schnürung.

Tragekomfort: Durch breiten, niedrigen Stand und die starke Dämpfung bequem – allerdings auch schnell etwas schwitzig und warm.

Fazit: Durch das warme Schuhklima eignet sich der Activist eher für kühle Tage. An diesen erfreut er mit viel Gehkomfort – auf nicht zu steilen Wegen.

Testergebnis: Gut

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Black Diamond Mission LT

Black DiamondBLACK DIAMOND MISSION LT

Mit der neuen Schuhkollektion schielt Bergsportausrüster Black Diamond in erster Linie auf Kletterer und Boulderer. Sie erhalten mit dem Mission einen Approach-Schuh, der seine Stärken – feinfühlige Sohle, Grip, Kontrolle – in felsigem Terrain ausspielt. Doch auch auf weichen Waldwegen macht der Mission Freude. Hier trägt er sich direkt, kontrolliert und angenehm unbeschwert – könnte aber etwas mehr Grip bieten.

Black Diamond

Preis: 140 €

Herkunft: China

Gewicht: 680 g (Paar, Gr. 42,5)

Passform: Fällt schmal und kurz aus, niedrige Zehenkappe, fixierende Fersenmulde, dezente Fußgewölbestütze.

Tragekomfort: Sitzt weich, leicht und luftig am Fuß, dämpft stark. Rollt wie ein Barfußschuh wenig definiert, aber super bequem ab.

Fazit: Trittsichere Bergfexe erhalten mit dem Mission LT einen tollen Zustiegsschuh mit feinfühliger Sohle – die (nur) im Matsch an Grenzen stößt.

Testergebnis: Gut

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Dynafit Feline SL (OUTDOOR-Kauftipp)

DynafitDYNAFIT FELINE SL

Läufer und Multisportler, die ein leichtes Paar für Speedhiking- und Trailrunningrunden sowie für Leichtgewichtstouren suchen, sollten den Dynafit probieren: Hier sorgen eine grob profilierte, dünne, aber durchdrückfeste Sohle sowie ein luftiger, weicher Schaft für überragenden Komfort in jedem Terrain. Besonders viel Spaß macht der Schuh aber in heftigem Gelände – wenn man ein wenig Trittsicherheit mitbringt.

Dynafit

Preis: 140 €

Herkunft: Vietnam

Gewicht: 585 g (Paar, Gr. 42,5)

Passform: Damenmodell fällt etwas kleiner aus, Herrenmodell normal. Eher schmal, top Fersensitz, gut anpassbar.

Tragekomfort: Durch den luftigen Oberstoff verwöhnt das Ultraleichtpaar mit bestem Klima, auch der Gehkomfort liegt auf Topnivau.

Fazit: Luftig, leicht und gripstark, ist der Feline ein Fest für sportliche Wanderer sowie vor allem für Trailrunner, die direkten Bodenkontakt mögen.

Testergebnis: Sehr gut

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