Der Black History Month wird mittlerweile im Februar weltweit gefeiert. Nicht nur um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen, sondern auch, um auf die Errungenschaften Schwarzer Menschen aufmerksam zu machen. Und das nicht nur in der Gesellschaft, sondern in der gesamten Weltgeschichte. Du möchtest wissen, welche Dinge es ohne die Schwarze Bevölkerung höchstwahrscheinlich niemals gegeben hätte? Dann solltest du dir den Artikel nicht entgehen lassen und dich darüber informieren, was Schwarze Menschen alles erfunden haben.
Aufgrund von Diskriminierung oder Korruption haben viele Schwarze Erfinder:innen während ihr Lebzeiten nicht die Anerkennung bekommen, die sie verdient hätten. Damit ihre Namen nie wieder vergessen werden, ist es daher umso wichtiger, die genialen und bemerkenswerten Erfindungen zu verbreiten. Das haben Schwarze Menschen erfunden:
Ohne die Erfindung von Lonnie Johnson wären die Sommertage als Kind nur halb so schön gewesen. Das liegt daran, dass es ohne den Luft- und Raumfahrtingenieur die beliebte Wasserpistole nie gegeben hätte.
Nach dem sieben Jahre lang aufgrund fehlendem Kapital nichts passierte, bekam Johnson 1989 auf der größten Spielwarenmesse der Welt die einmalige Chance sein Produkt vorzustellen. Zwei Jahre später werden über 20 Millionen Stück davon verkauft und mittlerweile gingen die Super Soaker Wasserpistolen in gut 170 Varianten 250 Millionen Mal über die Ladentheke.
Jedes Mal, wenn du auf der Autobahn einen Lastwagen siehst, der gekühlte oder gefrorene Lebensmittel transportiert, siehst du das Werk von Frederick McKinley Jones. Jones patientierte in seinem Leben mehr als 60 Erfindungen davon waren 40 auf dem Gebiet der Kühlung. Am bekanntesten wurde Jones jedoch durch die Erfindung eines automatischen Kühlsystems für Fernlastwagen und Eisenbahnwaggons.
Vor der Erfindung konnte man seine Lebensmittel im Lastwagen nur dann kühl halten, in dem sie mit Eis beladen worden sind. Nach dem Jones mit einem LKW-Fahrer gesprochen hatte, der seine ganze Ladung Hühner verloren hatte, da sein Eis noch vor dem Ziel schmolz, kam ihm eine zündende Idee. So entwickelte der Unternehmer ein montiertes Kühlsystem auf dem Dach der Lkws, welches dafür sorgte, dass die Lebensmittel frisch blieben.
Sarah E. Goode war eine amerikanische Unternehmerin und die Erfinderin des Schrankbettes. 1885 erhielt sie als zweite bekannte afroamerikanische Frau ein US-Patent. Daraufhin zog sie nach Chicago und eröffnete ein Möbelgeschäft. Mit dem Patent hatte sie eine branchenverändernde Idee, die besonders bei Menschen gut ankam, die aufgrund von Platzmangel auf ein Schrankbett angewiesen waren.
George Crum arbeitete 1853 als Koch in einem Resort in New York. Der Legende nach schickte ein Gast sein Gericht mit Pommes Frites zurück in die Küche und behauptete, dass sie nicht gut seien. In einem gereizten Anfall schnitt Crum die Kartoffeln so dünn wie möglich, briet sie, bis sie verbrannte Chips waren, und streute eine großzügige Handvoll Salz darüber. Damit war der Kartoffelchip geboren.
Garrett Morgan entwickelte die sogenannte Sicherheitshaube, nachdem er bemerkt hatte, wie viele Feuerwehrleute bei der Arbeit durch Rauch ums Leben kamen. Das Patent für die Gasmaske wurde ihm im Jahre 1914 erteilt. Die Haube, die über den Kopf gezogen wurde, enthielt Schläuche, die mit nassen Schwämmen verbunden waren. Diese filterten den Rauch heraus und lieferten frischen Sauerstoff.
Die geschützten Briefkästen, die wir auch heute noch kennen, wurden 1891 von Philip B. Downing entworfen. Damit weder Briefe noch Pakete gestohlen werden konnten, entwickelte er einen Briefkasten mit einer äußeren Tür und einer inneren Sicherheitstür.
Charles Richard Drew begann sich während seines Studiumsan der Columbia University im Jahr 1930 für die Erforschung der Blutkonservierung zu interessieren. Drew entdeckte eine Methode, um rote Blutkörperchen von Plasma zu trennen und die beiden Komponenten dann getrennt zu lagern. Mit diesem neuen Verfahren konnte Blut länger als eine Woche gelagert werden, was zu dieser Zeit das Maximum war. Charles dokumentierte diese Ergebnisse in einem Artikel, der zur ersten Blutbank führte.
Im späten 19. Jahrhundert wurde das Bügelbrett von Sarah Boone verbessert. Als eine der ersten Schwarzen Frauen in der US-Geschichte, die ein Patent erhielt, kreierte sie ein schmaleres und geschwungenes Brett, das das Bügeln von Kleidungsstücken erleichtert. Boones Design verwandelte sich in das moderne Board, das wir heute verwenden.
Garrett Morgan erfand neben der Gasmaske auch eine automatische Ampel. So war der Erfinder der erste Schwarze in Cleveland, Ohio, der ein Auto besaß. Nachdem er an einer Kreuzung in der Stadt Zeuge eines schweren Autounfalls wurde, erweiterte er die Ampel 1922 um eine „Vorfahrt“-Komponente, die entgegenkommende Autofahrer vor einem bevorstehenden Stopp warnt. Zum ersten Mal war somit kein Verkehrspolizist nötig, um die Ampel zu betreiben.
Auch wenn die Quellenlage, wer die Erdnussbutter nun wirklich erfunden hat, nicht ganz klar ist, wird sie oft dem landwirtschaftlichen Chemiker George Washington Carver zugeschrieben. So erfand er nicht nur die Erdnussbutter, sondern auch die Erdnussmilch, die Mayonnaise, Pulverkaffee, Haarwaschmittel und Schmierfett sowie Klebstoff und Tapeten. Alles Dinge, die aus Erdnüssen gefertigt werden konnten. Insgesamt über 300 Produkte. Dadurch machte der Anbau von Erdnüssen wirtschaftlich Sinn und eröffnete ehemaligen Sklaven einen riesigen Markt.
William Dorsey Swann war Amerikas erste selbsternannte Drag Queen. So veranstaltete Swan bereits im 19. Jahrhundert Drag-Bälle in Washington. Dabei trugen die männlichen Gäste nicht nur Perücken und Kleider, sondern auch hohe Schuhe. Als der Ball von der Polizei gestürmt wurde, versuchten alle Gäste zu fliehen, nur einer stellte sich ihnen selbstbewusst entgegen: William Dorsey Swann, der erste Mann, der sich 1888 selbstsicher als Queen of Drag bezeichnete.
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