Die Familie ist für Johannes Strate das Wichtigste: "Wenn ich zu Hause bin, schalte ich das Handy auch komplett ab oder stecke es gar nicht ein. Ich bin auch nur Musiker, so wichtig kann es gar nicht sein."
Mehr2 von 4Johannes Strate ist Werder-Bremen-Fan und engagiert sich in der Vereinsorganisation "Werder bewegt" für den Umweltschutz.
Mehr3 von 4Johannes und seine Freundin Anna Angelina Wolfes sind auch ohne Trauschein glücklich: "Heiraten steht momentan nicht auf dem Plan. Ich weiß einfach noch nicht so genau, ob ich der Typ für die Ehe bin. Wenn ich mich mal danach fühle, dann mach ich es vielleicht, wenn sie es natürlich auch will. "
Mehr4 von 4In den 90er Jahren musizierte Johannes mit niemand geringerem als Jan Böhmermann. Die beiden verbindet nämlich nicht nur die Musik, sondern vor allem die Heimat Bremen.
MehrJohannes Strate ist mit seiner Band "Revolverheld" schon lange fester Bestandteil der deutschen Musikszene. Seine unverwechselbare Stimme verhalf er Songs wie "Freunde bleiben", "Spinner" und "Ich lass für dich das Licht an" an zu hohen Chartplatzierungen. So war es nur naheliegend, dass er sein Wissen auch an die nächste Generation weitergab und bei "The Voice Kids" den musikalischen Nachwuchs als Coach unter seine Fittiche nahm.
Genau wie seine Schützlinge von "The Voice Kids" begann Johannes Strate schon früh, Musik zu machen. Bereits mit zehn Jahren lernte er, Gitarre zu spielen. Seine Eltern, ihrerseits Pianistin und Gitarrist, förderten stets das musikalische Interesse ihres Sohnes. Logisch, dass Johannes Strate nach der Schule nicht BWL studierte, sondern sich auf seinen musikalische Karriere konzentrierte. 2002 nahm er am "Popkurs Hamburg" der "Hochschule für Musik und Theater" teil, der den Kursteilnehmern die Grundlagen des Musikerdaseins vermittelt.
Noch im selben Jahr gründete er mit Kristoffer Hünecke, Niels Grötsch, Jakob Sinn und Florian Speer die Band "Manga", die sie dann in "Tsunamikiller" und 2004 schließlich in "Revolverheld" umbenannte.
Nachdem "Revolverheld" als Vorgruppe von "Silbermond" und "Die Happy" erstmals auf sich aufmerksam machten, konnten sie mit ihrer ersten Single "Generation Rock" 2005 prompt in den Charts landen. Ihr Debütalbum "Revolverheld" erlangte Platinstatus. Von da aus ging die Karriere steil nach oben. 2014 gewannen sie mit der Single "Lass uns gehen" den "Bundesvision Songcontest". 2015 kam es dann zum Ritterschlag der Band: Sie durften ein "MTV Unplugged"-Album aufnehmen, eine Ehre, die nur den ganz großen Musikern gebührt.
Doch "Revolverheld"-Sänger Johannes Strate ist auch alleine erfolgreich. Mit "Die Zeichen stehen auf Sturm" veröffentlichte er 2011 sein erstes Solo-Album. Zudem war er zwei Staffeln lang Coach bei "The Voice Kids", wo er mit seiner sympathischen Art bei den jungen Teilnehmern und beim Publikum gleichermaßen gut ankam. 2018 nahm er an der fünften Staffel der erfolgreichen Vox-Show "Sing meinen Song - Das Tauschkonzert" teil.
Auch privat kann sich Johannes Strate nicht beklagen. Mit seiner Langzeitfreundin, der Schauspielerin Anna Angelina Wolfes, hat er den gemeinsamen Sohn Emil, der 2012 geboren wurde. Familie und Musik bekommt Johannes Strate gut unter einen Hut und auch in Sachen Beziehung scheint es blendend zu laufen – immerhin teilen Johannes und seine Anna die gleiche Vorstellung von Romantik. "Ich bin schon auch ein romantischer Typ. Aber meine Romantik besteht eher darin, dass meine Freundin ein Morgenmuffel ist, die morgens nie Bock hat aufzustehen, und ich ihr jeden Morgen 'nen verdammten Kaffee ans Bett bringe - das finde ich romantisch. Ich muss ihr nicht, wenn sie nach Hause kommt, Rosenblüten auf den Boden streuen und ihr mit der Gitarre etwas vorspielen", so der Musiker über sein Beziehungsleben.
So bodenständig er auch ist, der Social-Media-Wahn macht auch vor Johannes und seinem Privatleben nicht Halt. Für ihn als Vater schwingt noch eine zusätzliche Verantwortung mit. Er hält absolut nichts von Eltern, die ihre Kids online präsentieren. Sein Sohn Emil soll so normal wie möglich aufwachsen, ohne unnützen Druck und Publicity. Deshalb hält Johannes seinen Junior aus den sozialen Medien heraus — und zunächst auch aus der Musikschule. Denn obwohl er Wert darauf legt, dass sein Sohn musikalisch aufwächst, möchte er ihm so lange wie möglich alle Freiheiten lassen. "Ich finde es gut, wenn Kinder in der Grundschule nachmittags noch im Garten spielen können."