Von FITBOOK | 03. Dezember 2020, 17:32 Uhr
Läufer kennen das: Die Zehen haben zu viel oder zu wenig Platz, der Ferse fehlt der Halt oder die Schnürsenkel gehen dauernd auf. Nun haben Laufschuhe keine wirkliche Optimierungsfunktion, mit der man sie perfekt an den eigenen Fuß anpassen könnte – doch verschiedene Schnür-Tricks können helfen.
Grundsätzlich gilt beim Schnüren der Laufschuhe: So fest, wie es sich gut anfühlt. Der Laufschuh sollte am Mittelfuß fest anliegen, an der Ferse darf der Fuß nicht herausrutschen, und vorne sollten die Zehen genug Platz haben. Mit den folgenden Schnürtechniken lassen sich kleinere Passform-Probleme im Laufschuh beseitigen.
Wenn der Schuh an der Ferse zu locker sitzt, rutscht der Fuß. Blasen und Scheuerstellen sind die Folge – und noch schlimmer: Zu viel Fersenspiel kann Probleme mit der Achillessehne nach sich ziehen, ist daher unbedingt zu vermeiden! Für einen guten Fersen-Halt ist die Marathonschnürung perfekt.
Den Schuh bis zum vorletzten Loch von innen nach außen schnüren. Ins letzte, nach hinten versetzte Loch (so eine Art Sicherheitsgurt) einfädeln, dass eine Öse entsteht. Jetzt den Schnürsenkel überkreuzt durch die Ösen einfädeln und festziehen.
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Jeder, der sich schon mal blutige oder blaue Zehennägel gelaufen hat, weiß, wie unangenehm das ist. Das kann passieren, wenn die Schuhspitze zu sehr auf die Zehenspitzen drückt. Wenn der Grund dafür nicht ein zu kleiner Schuh ist (zuerst abklären!), können Sie Ihre Zehen mit dieser diagonalen Schnürtechnik befreien. Dazu die Schnürsenkel vom untersten Loch beim großen Zeh diagonal durch das oberste Loch an der anderen Seite ziehen. Beim Schnüren die Fußspitze anheben und den Zehen zusätzlichen Stauraum verschaffen.
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Wenn Sie einen hohen Spann haben, kann bei normaler Schnürung die Zunge auf den Fußrücken drücken. Abhilfe verschafft diese Entlastungsschnürung:
Die Schnürsenkel unten normal einfädeln, dann auf einer Seite eine, auf der anderen zwei Ösen nach oben. Jetzt Schnürsenkel wieder auf der gegenüberliegenden Seite einfädeln, danach erneut ein bzw. zwei Ösen hoch … usw. Die letzten beiden Löcher normal schnüren. Alternativ im Druckbereich eine Öse auslassen.
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Egal wie fest oder locker Sie ihre Laufschuhe schnüren, irgendwas ist zu locker oder drückt. Das nennt man das Enten- oder Plattfuß – die High Heels lassen grüßen! Hier hilft ein ganz einfacher Trick: Statt mit einem einfach mit zwei Schnürsenkeln arbeiten!
Die unteren Löcher gehören dem Vorderfuß – die hinteren Löcher Mittelfuß und Ferse. So kann man sich die Weite für beide Fußbereiche individuell einstellen.
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Ihre Schnürsenkel öffnen sich immer beim Laufen? Dann liegt vielleicht daran, dass Sie als Kind die falsche Schleifentechnik gelernt haben! Ja, auch hier gibt es etwas zu beachten. Es gibt nämlich mehr als eine Variante, die Laufschuhe zu schnüren. Wissenschaftler wie der Mathematiker David J. Green beschäftigen sich mit der Knotentechnik.
Am besten (ohne Doppelknoten!) hält der Reffknoten, auch Kreuzknoten genannt. Anfangsknoten und Schlaufen werden in gegensätzliche Richtung gebunden. Im Video erst die falsche Technik, dann der (besser haltende) Reffknoten. Vielleicht ist aber auch ein Schnell-Schnürsystem das Richtige für Sie. Die lassen sich an allen Laufschuhen nachrüsten, müssen nur einmal eingefädelt werden.
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Die Schnürsenkel vor dem Aus- oder Anziehen nur an den obersten Löchern zu lockern, leiert die Passform des Schuhs aus. Richtig: Schnürsenkel beim Laufschuhe schnüren komplett bis unten lockern, Zunge hochziehen, raus/reinschlüpfen.
Übrigens: Weil der Fuß beim Rennen nach vorne Platz braucht, raten viele Experten, den Laufschuh eine halbe oder sogar ganze Nummer größer als den Alltagsschuh zu wählen. Wenn der Fuß jetzt allerdings immer noch drückt, ziept oder nervt: Dann hat er am Fuß nichts verloren und sollte umgetauscht werden.
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