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Auf der Suche nach neuen Golfschuhen? – Die „kleinen“ Golfschuh-Marken im Test

Auf der Suche nach neuen Golfschuhen? – Die „kleinen“ Golfschuh-Marken im Test

Auf der Suche nach neuen Golfschuhen? – Die „kleinen“ Golfschuh-Marken im Test

Auf der Suche nach neuen Golfschuhen tat ich mich schwer, die richtigen zu finden. Die Modelle der großen Marken wie Nike, Adidas, Puma, FootJoy und so weiter haben mich eher nicht mitgerissen und es scheint, als gäbe es nur drei Arten Golfschuhe:

1. unstylishe, langweilige und uninspirierte Schuhe für die Massen,

2. super technische Schuhe, die aussehen wollen, als kämen sie aus anderen Galaxien (und oft dem nahe kommen, was Hipster „Dad Shoes“ nennen), Schuhe, mit denen man leichter ins Berghain kommt als ins Clubhaus.

3. Traditionelle Golfschuhe, die es seit mehr als 50 Jahre nahezu unverändert gibt, manche sogar im „Kiltie“-Stil.

Völlig in Ordnung, dass es all diese gibt, aber das ist einfach nichts für mich. So suchte ich wieder mal nach Außenseitern. Und ja, da gibt’s mehr, als ihr ahnt, auch auf dem Schuhsektor tummelt sich einiges an „kleinen“ Marken. Sie heissen Tomo Shoes, Goatlane, True Linkswear, Cuater, Jack Grace, Canoos, Back9, Payntr, Straight Down, aus dem fernen Osten kommen Admiral, Beams und Daily Grass. Und dann gibt es noch Golfkicks. Noch nie von all denen gehört? Jetzt aber. Testen konnte ich natürlich nicht alle, habe aber einige Modelle dieser vielversprechenden Marken auf verschiedene Plätze mitgenommen, Füsse und Auge ein Urteil abgerungen und kann sagen: Wenn das nächste Mal neue Golfschuhe anstehen, ist es wirklich nicht notwendig, die großen Weltmarken noch größer zu machen, die haben schon genug Geld. Schaut euch bei den kleineren Marken um, gebt der Szene etwas zurück, unterstützt die Marken von Golfern für Golfer. Sie alle sind es wert!

(Falls ihr euch über den „Putting-POV“ in meinen Bewertungen wundert - es bedeutet tatsächlich, dass der Blick direkt auf meine Schuhe beim Putten [glaubt mir das oder nicht] meine Putting-Fähigkeit beeinflusst. Ein besonders hübscher Schuh lässt mich nicht zwingend besser putten, ein nicht so hübscher aber definitiv schlechter… Für manche von euch mag das nach einer wirklich schrägen Krankheit klingen, ich könnte mir aber auch vorstellen, dass ich nicht der einzige sehsensible Mensch auf diesem Planeten bin, der darunter „leidet“.)

True Linkswear - True Knit II

(Foto: truelinkswear.com)

Erster Eindruck und Material:

Ein schöner, cleaner, leichter Sock Fit Sneaker für den Sommer mit Traction-Sohle (also spikeless) in einem modernen Look ohne futuristisch sein zu wollen, eher wie ein cleaner Laufschuh. Wie der Name „True Knit“ schon sagt, ist er aus gewobenem Material (90% Polyester, 10% Elasthan), was ihn sehr flexibel und anschmiegsam macht. Als mich das Paket (Schuhbeutel inklusive) im Büro erreichte, habe ich sie gleich mal angezogen, - und prompt für den Rest des Tages völlig vergessen, dass ich einen Golfschuh anhabe. Sie sind so bequem, leicht, flexibel und trotzdem den richtigen Halt gebend, dass ich sogar damit liebäugle, sie in meinem Sommerurlaub auf die griechischen Inseln zum Wandern mitzunehmen. Das meine ich völlig ernst!

Auf dem Platz:

Schön: Auf dem Parkplatz angekommen, muss man sich nicht mehr in den Autositz oder hexenschussverdächtig in den offenen Kofferraum quetschen, um die Schuhe anzuziehen, sondern schlüpft einfach rein – sogar ohne die Senkel zu lösen, da es sich um sogenannte Sock Fit Sneaks handelt. Nach kurzem Bücken ist das in zehn Sekunden gemacht. Noch besser: eigentlich muss man noch nicht mal die Schuhe wechseln, da sie (wie viele spikeless Schuhe) durchaus zum Autofahren geeignet sind. Wie oben schon erwähnt, sie sind super bequem, nahezu eine Offenbarung, flexibel, extrem leicht (unter 300 g) mit weicher Laufsohle und ordentlichem Grip. Ich hab sie zwar auf (sprinkler-) nassem Gras (haben auch da Grip), allerdings nicht in einer Regensituation getestet, aber das wären wahrscheinlich eh nicht die Bedingungen, in denen man zu den Schuhen greifen würde - der True Knit II ist ein Sommerschuh für die trockenen und warmen Golfrunden von April bis Oktober. Das Material ist zwar wasserabweisend, doch durch die winzigen Löcher des Webmaterials sind sie vielleicht nicht unbedingt die erste Wahl für regnerische Tage.

Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Flexibilität der einteiligen Schale, die sie so unfassbar bequem machen, egal wie eure Füße geformt sind. Vermutlich macht es noch nicht mal was aus, wenn man sie einen Tick zu klein gekauft hat. Man spürt im Grunde nichts, nichts drückt, kratzt oder beeinflusst sonst irgendwie den Wohlfühlfaktor. Ich trug sie auf einer 18-Loch-Runde auf dem Sandy Lyle in Wilkendorf, verhältnismässig hügelig im Vergleich zu anderen berlin-brandenburger Plätzen und nach der Runde hatte ich nicht das geringste Verlangen, sie auszuziehen, wie man es sonst nach einer Runde hat. Während ich mit neuen Schuhen im Allgemeinen vorsichtig bin, sie normalerweise erst mal auf 9 Löchern trage oder ein getragenes Paar zum Wechseln in meiner Tasche mitnehme, so würde ich diese ohne Zweifel direkt auf 18 Löcher oder gar mehr tragen. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass die Flexibilität für manche zu viel sein könnte, wenn man einen wirklich festen Stand braucht. Sie drehen und biegen sich, sind völlig geschmeidig und machen exakt, was deine Füße vorhaben. Manche Leute mögen das nicht immer und brauchen eine vom Schuh vorgegebene Standform. Mir gefällt’s. Wir wurden sofort Freunde. Absolute Empfehlung!

(Foto: Stefan Batsch)

Zusammenfassung:

Aussehen - 7.5/10Komfort - 10/10Bodenhaftung - 8.5/10Wasserfestigkeit - 5/10Innovation - 8/10Putting POV - 8/10Farben - 4 (schwarz, grau, dunkelblau, off white)Preis - 140,- $truelinkswear.com

Jack Grace - Innovator

(Foto: jackgraceusa.com)

Erster Eindruck und Material:

Schuhe in einem recht klassischen Golfschuh-Look, die dabei aber nicht zu „traditionell“ oder gar veraltet aussehen. In einer schlanken und eleganten Ästhetik, die ein bisschen dem Callaway Swami 2.0 ähnelt (bis auf den Sattel, den der Swami nicht hat), einer stylishen Traktionssohle in Weiß und Gummi ohne aufgeschraubte Spikes und einem gut verarbeiteten Lederobermaterial sind sie leicht und fühlen sich langlebig und hochwertig verarbeitet an. Der Innovator kommt in einer schicken Box mit extra Schnürsenkeln und einem Schuhbeutel. Eigentlich kann man diese Schuhe auf einer Hochzeit tragen und niemand würde es wirklich bemerken (nur für den Fall, dass du vom Platz zur Hochzeit deines besten Freundes eilen musst). Absolutes Killerfeature: austauschbare Sattel mit passenden Schnürsenkeln. In dutzenden Farben und Ausführungen kann man diese im Paar dazukaufen und durch das schnelle und unkomplizierte Auswechseln des Sattels den Schuh in Sekunden perfekt auf den Dress abstimmen. Jeden Tag anders.

Auf dem Platz:

Es gab etwas Regen auf meinem Testplatz, dem Arnold Palmer in Bad Saarow, doch die Füße blieben trocken und die Sohle hatte festen Halt. Es dauerte eine Weile, bis ich sie eingetragen hatte, da mein nicht gerade schmaler Fuß schon seine kleine Wohnlandschaft braucht, um sich so richtig auszubreiten, aber nach einigen 9-Loch-Runden waren sie eingetragen und begleiten mich jetzt auf volle 18. Beim Putten auf den Innovator herabzuschauen, hat was und ließ meinen Putting-Score unter zwei (was für mein mittelmäßiges Niveau gut ist). Ich würd hier echt gern schreiben, dass die roten Austausch-Sattel, die ich eine Runde lang angelegt hatte, mich zum kleinen Tiger machten, aber nur durch die schwarz-rote Farbkombi allein wird man nicht zum GOAT. Gehört leider mehr dazu. Ok, Sattel wieder gewechselt - mit schwarzem Sattel gefallen mir die Schuhe ohnehin besser, doch die Idee der austauschbaren zusätzlichen Sattel, gefällt mir wirklich sehr. Was für eine einfache, aber großartige Idee! Bei den Satteln gibt es drei Dutzend Farben und Mustervarianten und mit den drei Grundmodellen und farbigen Schnürsenkeln ergeben sich so viele Möglichkeiten, dass die Entscheidung manchmal schwer fällt. Hmm, die grünen Sattel passend zum Gürtel, die gelben zum Polo, die grauen zum Cap, die blauen zum Bag und die schwarzen zum… Schatz, würdest du mir kurz helfen? Ich kann mich nicht entscheiden!

(Foto: Stefan Batsch)

Zusammenfassung:

Aussehen - 7/10Komfort - 7/10Bodenhaftung - 8/10Wasserfestigkeit - 8.5/10Innovation - 9/10Putting POV - 8/10Farben - 3 basic models (black, grey, white) and a truckload of saddle colors and designs, too many to countPreis - 129,- $/ Sattel 20,- bis 35,- $ abhängig von Farbe, Design, Materialjackgraceusa.com

Goatlane - Off White Leather

(Foto: www.goatlane.com)

Erster Eindruck und Material:

Oh mein Gott, was für ein stylisher Schuh! Besser geht’s nicht! Zumindest optisch genau das, was ich suchte. Im cleanen und zeitlosen Look der schlichten Sportschuh-Ära der 70er Jahre, dem Look der Adidas Stan Smith, Puma Suede, Cons Pro Leather oder Nike Classic Tennis feolgend, liefert diese schwedische Newcomer-Schuhmarke ein tolles Modell. Goatlanes werden in Portugal mit italienischem Leder hergestellt - und wenn sich jemand mit Lederarbeiten auskennt, dann sind es die Italiener und die Iberer, somit war der erste Eindruck unvergleichlich: hochwertiges echtes Leder, guter Geruch, schön verarbeitet und vernäht, die Traktionssohle sieht von der Seite nicht einmal aus wie eine solche, da sie von der mit dem Boden abschließenden Außensohle verdeckt wird, wodurch der Schuh noch mehr wie ein lässiger Alltagssneaker aussieht - herrlich. Liebe auf den ersten Blick. Hat alles, was ich mag. Eine saubere und stylische Verpackung mit mitgeliefertem Schuhbeutel und extra Schnürsenkeln rundet das Ganze ab und als Zugabe gibt’s noch einen kleinen Beutel mit einem Haufen Goatlane-grüner Tees. Nice!

Auf dem Platz:

Ich trug sie auf einer Runde auf Bad Saarows Arnold Palmer und einige Runden in meinem Heimatclub, Golf Resort Semlin, und wie es bei handgefertigten Lederschuhen normal ist, hat es auch hier etwas gedauert, bis sie eingetragen waren. Ist das dann passiert, so sind sie ziemlich bequeme Freunde. Sie sind wasserdicht, sodass dich ein wenig Regen nicht erschrecken kann und die Traktionssohle greift auch gut auf nassem Rasen. Putting-Point-of-View: like a Tour Pro. Hat mir geholfen, wollte im Grunde nicht mal mehr dem Ball hinterhersehen, lieber auf die Schuhe schauen. Ok, war’n Witz! So schlimm ist das bei mir nun auch nicht mit dieser visuellen Fixierung, aber wenn Sergio Garcia mit geschlossenen Augen puttet, könnte man ja zur Abwechslung auch mal nur auf die Schuhe schauen, nicht auf den rollenden Ball. Zwinkersmiley.

Übrigens: Immer wenn einer meiner Freunde die Goatlanes sahen (auch sie sind Kinder der 70er/Anfang 80er), sagten sie „Wow, schicke Sneaks! Aber keine Golfschuhe, oder?“. Doch, sind sie! Alle mochten diesen cleanen Stan-Smith-Look, fragten nach dem Namen (kannte keiner - muss sich ändern!) und dem Preis (nicht die billigsten, aber jeden Cent wert). Ich bin inzwischen grosser Fan von Goatlanes! Sie gefallen mir so gut, dass ich sie hin und wieder auch einfach so in der Stadt trage.

(Foto: Stefan Batsch)

Zusammenfassung:

Aussehen - 10/10Komfort - 7.5/10Bodenhaftung - 8/10Wasserfestigkeit - 8.5/10Innovation - 5/10 (was hier kein schlechtes Rating bedeutet, denn sie sind einfach nur schlichte, zeitlose Sneaker. Da es sowas kaum von anderen Marken gibt, könnte die Wertung eigentlich auch eine 10 sein.)Putting POV - 10/10Farben - 3 (weiss, grün, schwarz) + 6 verschiedenfarbige Versionen in WildlederPreis - 2.000,- SKR (ca. 195,- €) (kostenloser Versand in der EU)www.goatlane.comInstagram.com/@goatlanegolfers

Back9 - Rydergrip Pro

(Foto: back9shoes.com)

Erster Eindruck und Material:

Lasst euch nicht vom Geruch chinesischem Kinderspielzeugplastiks ablenken, die sie zuerst entfalten - diese Schuhe sind großartig (und der Geruch bald weg). Einen Red Dot Award werden sie vermutlich nicht gewinnen, aber wenn man sie ansieht, in der Hand hält, weiß man auch sofort, dass man sie praktisch überall hin mitnehmen kann - trockene Fairways, feuchte Roughs, staubige Waste Areas, nasse Bunker, Novemberschlamm, klammkalte Winterrunden. Keine sichtbaren Nähte, die die Teile zusammenhalten, entweder ist alles verklebt oder es ist tatsächlich ein Schuh aus nahezu einem Stück, sodass bei der Golfrunde kein Wasser, Schlamm oder Staub in sie eindringen kann. Als einziger Schuh dieser Testreihe verfügt er über echte Softspikes, was zusammen mit der dicken Sohle den Eindruck einer stabilen Basis, einem guten Stand vermittelt. Und ja, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht leicht aussehen, sind sie es auf jeden Fall! Ein weiterer großer Bonus ist ihr äusserst moderater Preis.

Auf dem Platz:

Als ich kurz mit Peter, dem irischen Gründer von Back9, im Austausch war, erzählte er mir, dass er die Firma gründete, weil er unter starken Fußschmerzen litt und keinen Schuh finden konnte, der bequem genug war, um 18 Löcher zu laufen. Also kümmerte er sich selbst drum. So wurde Back9 geboren. Tja, so macht man das! Und ja, er hat das Problem gelöst, die Rydergrip Pro sind vom ersten Moment an bequem. An einem regnerischen Tag 18 Löcher zu laufen war - abgesehen vom Regen selbst - ein reines Vergnügen! Keine nassen Füße, ein superfester und stabiler Grip auch in nassen Downhill-Lagen und das atmungsaktive Mesh-Obermaterial hielt meine Füße trocken und belüftet, als ob ich an einem sonnigen Tag nur einen kurzen Spaziergang um den Block machen würde. Selbst wenn ich in klatschnassem Rough stand oder mal in eine Pfütze trat, die Füße blieben trocken. Das Material ist leicht zu reinigen, Schlamm, Sand, Halme leicht zu entfernen. Obwohl sie recht atmungsaktiv sind, werden sie an heißen Sommertagen vermutlich nicht meine erste Wahl sein, aber sobald die Vorhersage etwas Schauer für den Tag anzeigt, weiss ich, wohin ich im Schuhregal greife und klar ist ohnehin: der Rydergrip Pro wird meine Nummer eins ausserhalb der Saison. Von Mitte Oktober bis März braucht man einen Schuh, auf den man sich verlassen kann. Diesen zum Beispiel.

(Foto: Stefan Batsch)

Zusammenfassung:

Aussehen - 5.5/10Komfort - 9/10Bodenhaftung - 10/10Wasserfestigkeit - 9.5/10Innovation - 7/10Putting POV - 6/10Farben - 4 (grau, blau, weiss, schwarz)Preis - 70,- €back9shoes.com

Golfkicks - Traction Kit

(Foto: golfkicks.com)

Erster Eindruck und Material:

Etwas außerhalb der Wertung in diesem Test, da dies keine Schuhe sind, trotzdem unbedingt Erwähnung finden müssen. Golfkicks ist ein Start-up, das wahrscheinlich die grossartigste, aber einfachste Idee im Golfschuh-Game hat: Man verkauft keine Schuhe, nur den Grip. Ein Traktionsset bestehend aus 20 Softspikes, die sich in euren bevorzugten Nicht-Golfschuh einschrauben lassen und diesen zu einem echten Golfschuh machen. Easy. Und was sich nach einer Behelfsidee aus dem Baumarkt anhört, ist ein gut durchdachtes und technisch voll funktionsfähiges Softspike-Kit. (ausführlichen Bericht gab es dazu neulich schon auf meinem Blog: https://www.golfpost.de/blogposts/206/) Die Plastikspikes mit einer Metallicore-Schraube werden in einer hübschen kleinen Packung in der Größe eines Dreierpacks Bälle geliefert. Diese enthält neben den Spikes einen Marker, um die Stellen auf den Sohlen vor der Montage zu markieren, ein Hex-Schraubendreher, um die Spikes in die Sohlen zu schrauben, ein Sechskant-Aufsatz, falls der Akkuschrauber diese Arbeit machen soll, und etwas sogenanntes Shoe Goo (Schuhkleber), um die Schrauben damit vor der Montage leicht zu betupfen - Spikes und Sohle verbinden sich somit noch fester. Zwei Ballmarker gibt’s auch noch dazu. Wie genial und einfach ist diese Idee? Nimm einen Schuh, den du schon immer gern als Golfschuh haben wolltest, stelle sicher, dass dessen Sohlen keine kompliziert gearteten oder luftgepolsterten sind (Schraube -> Luftpolster -> peng!) oder deren Sohlen zu dünn sind, schau dir das Montagevideo auf der Golfkicks-Seite an und nach etwa 20 Minuten Arbeit hast du neue Golfschuhe!Ich habe das bei einem Paar Vans Era gemacht, ein Schuh, den ich wirklich mag und den ich schon immer mal zum Golfen haben wollte.

Auf dem Platz:

Über die Schuhe selbst muss ich nicht reden, da ich sie kenne, bestimmt schon 50 Paar von ihnen hatte, ihren schlichten Tragekomfort schätze und der mit seinem leichten Canvas-Obermaterial für mich den zeitlos perfekten Sommerschuh darstellt. In jede Sohle montierte ich sieben Golfkicks-Spikes und war nun mehr als gespannt. Ob es funktioniert, ob die Spikes halten, wie der Grip ist, wie es sich anfühlt. Auch wenn Taylor, der Golfkicks-Macher aus Denver, mir sagte, dass Vans wahrscheinlich nicht der perfekte Schuh dafür ist, da die Sohlen vergleichsweise dünn sind, bereue ich es nicht im geringsten. Auf dem Platz haben meine Vans einen super stabilen Halt und selbst nach einem dreitägigen Golftrip mit 45 gelaufenen Löchern habe ich nichts zu bemängeln. Sicher, beim Gehen auf dem Cartweg oder dem Laufen auf der Clubhausterrasse spürt man die Spikes, aber das ist auch bei anderen Golfschuhen mit Spikes üblich. Doch halten sie? Ja. Ich war ja erst skeptisch, doch kein einziger Spike hat sich gelöst oder ging gar verloren. Mittlerweile haben meine Golfkicks-Vans wohl knapp fünfzig Kilometer auf dem Buckel und ich bin zufrieden, würde es jederzeit wieder machen. Zudem ist der Kunststoff dieser Spikes extrem langlebig. Ich hatte mal ein paar Nikes mit Softspikes, die schneller abgenutzt waren als diese hier. Auf jeden Fall eine große Empfehlung! Wenn, was ich mir kaum vorstellen kann, wirklich keiner der hier oben genannten und getesteten Sneaker etwas für dich ist, du weiterhin auf der Suche nach deinem ganz persönlichen perfekten Golfschuh bist, so besorg dir einfach ein Paar Nicht-Golfschuhe, die dir wirklich gefallen und bequem sind, hol dir das Golfkicks-Kit und bau deinen eigenen! ich liebe diese Idee, liebe meine Golf-Vans!

(Foto: Stefan Batsch)

Zusammenfassung:

Aussehen - k/A (schuhabhängig)Komfort - k/A (schuhabhängig)Bodenhaftung - 10/10Wasserfestigkeit - k/A (schuhabhängig)Innovation - 10/10Putting POV - k/A (schuhabhängig)Farben - 7 (schwarz, grau, blau, neon grün, rot, orange, durchsichtig)Preis - 31,- $golfkicks.com

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