In Turnschuhen, ohne passende Winterbekleidung und gänzlich ohne adäquate Ausrüstung wollten vier Studenten Anfang der Woche den Ben Nevis besteigen.
Der Berg in den Grampian Mountains misst zwar nur 1345 Meter, ist damit aber immerhin der höchste Gipfel Schottlands sowie Großbritanniens - und für seine Wetterkapriolen berühmt-berüchtigt.
Davon hatten die vier aus dem Ausland stammenden Männer aber offenbar noch nie gehört; auch Sturmtief "Ciara" (bzw. "Sabine") konnte das Quartett nicht von dem Vorhaben abhalten, den Gipfel des schottischen Paradebergs zu erreichen.
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In einer äußerst gefährlichen Rettungsaktion wurden die "absoluten Idioten", so Einsatzleiter John Stevenson in einer ersten Reaktion, von einem 22-köpfigen Team der Lochaber Mountain Rescue schließlich sicher vom Berg gebracht.
Immerhin zeigten sich die vier Geretteten einsichtig. Sie hätten die Situation komplett falsch eingeschätzt und wären sich über die Konsequenzen ihres Handelns nicht bewusst gewesen.
Als kleines Dankeschön gab es für die freiwilligen Helfer des Lochaber Mountain Rescue Teams Pralinen, Rotwein, Whisky und eine Spende in Höhe von 200 Pfund.
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