Nach ihrer Erstrundenniederlage bei den US Open wird Carla Suarez Navarro ihre Karriere aller Voraussicht nach beenden - eine kleine Hintertür ließ sich die Spanierin, die erst Anfang dieses Jahres den Krebs besiegt hatte, allerdings noch offen.
von Nikolaus Finkzuletzt bearbeitet: 01.09.2021, 00:41 Uhr
Vor exakt einem Jahr hatte Carla Suarez Navarro mit ganz anderen Sorgen als dem Ausgang eines Tennismatches zu kämpfen. Bei der Spanierin wurde vor zwölf Monaten das Hodgkin-Lymphom - ein bösartiger Tumor des Lymphsystems - diagnostiziert, eine Rückkehr auf den Court genoss zu dieser Zeit wohl nicht allerhöchste Priorität.
Und doch kämpfte Carla Suarez Navarro am 30. August 2021 auf Platz 5 im Corona Park zu New York wie eh und je um jeden Punkt, letztlich erwies sich Danielle Collins allerdings als zu stark für die 32-Jährige. Doch trotz der 2:6 und 4:6-Niederlage durfte sich die Weltranglisten-335. an diesem Tag wie eine Siegerin fühlen.
"Im vergangenen Jahr habe ich zu diesem Zeitpunkt nicht gewusst, ob ich noch einmal hier sein kann oder nicht", erklärte Suarez Navarro. Denn nach ihrer Diagnose unterzog sich die Ibererin einer sechsmonatigen Chemotherapie, im April folgte dann die erlösende Nachricht: "Ich bin geheilt."
"Dieses Jahr war ein Geschenk", konstatierte Suarez Navarro in New York also wenig überraschend. Ursprünglich wollte die Spanierin nach dem Grand-Slam-Turnier in Flushing Meadows aufhören, eine kleine Hintertür für einen weiteren Auftritt ließ sie sich allerdings noch offen: "Am Ende des Jahres gibt es eine Fed-Cup-Endrunde. Ich muss mit der Kapitänin sprechen."
Das Einzel-Tableau der Frauen