Wer Schuhe kauft, achtet dabei vor allem auf zwei Kriterien: Aussehen und Bequemlichkeit. Vor allem hübsch müssen die neuen Treter sein, zum Outfit passen und dazu bestenfalls auch noch gut passen. Wer Letzteres vernachlässigt, wird mit Fußschmerzen bestraft.
Ein drittes Kriterium lassen die meisten Frauen allerdings bisher ganz außen vor – dabei ist es das Wichtigste für unsere Gesundheit.
Hast du schon einmal an neuen Sandalen und Co. gerochen? Nein? Dann solltest du es ab sofort tun. Zugegeben, keiner riecht gerne an Schuhen, aber im Laden sind diese zumindest ungetragen. Sollten sie dennoch müffeln – weg damit. Denn ein unangenehmer Geruch könnte ein Hinweis auf krebserregende Stoffe sein.
Diesen Zusammenhang hat ÖKO-Test im Zuge von Sommerschuh-Tests herausgefunden. Unter anderem wurden Flip Flops, Kunststoffclogs und Badeschuhe untersucht. Beim Test fielen knapp die Hälfte der 25 Produkte durch. Denn eine Schadstoffanalyse im Labor ergab, dass die Schuhe mitunter massiv belastet waren.
In den Schuhen konnten damals unter anderem Quecksilber, der Weichmacher Diethylhexilphthalat (DEHP), der Farbstoff Anilin und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) nachgewiesen werden. Die Stoffe gelten allesamt als gesundheitsgefährdend.
Da der Sinn von Sommerschuhen nun einmal darin besteht, sie barfuß zu tragen, steht man in ständigem Hautkontakt mit den Schadstoffen. Keine schöne Vorstellung!
Nun hat nicht jeder ein Schadstofflabor im Haus und schon gar nicht beim Schuhkauf in der Handtasche dabei. Daher empfiehlt ÖKO-Test den Schnelltest für unterwegs: Wurden besagte PAK in den Schuhen verarbeitet, kann man das oftmals riechen. Die Schuhe stinken unangenehm chemisch.
Also, keine falsche Scham beim Schuhkauf! Riechen Sommerschuhe wie Flip Flops und Co. unangenehm, lass sie lieber im Regal stehen. Sollte dich beim Schnüffeln jemand schief anschauen, gibst du der Person den Trick einfach weiter. Sie wird dir dankbar sein.