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Buchtipps: Das sind die 19 besten Bücher für den Sommer 2021

Buchtipps: Das sind die 19 besten Bücher für den Sommer 2021

Buchtipps: Das sind die 19 besten Bücher für den Sommer 2021

Darum ist “Sein Name war Annabel” ein GLAMOUR-Buchtipp

Intersexualität wird aus unserer Gesellschaft komplett ausgegrenzt. In der Literatur verhält es sich bis auf ein paar Romane wie “Middlesex” von Jeffrey Euginides nicht anders. “Sein Name war Annabel” beleuchtet eine Genderfrage, die bei betroffenen Familien oft unter den Tisch gekehrt wird, die man aber 2021 offen und ehrlich diskutieren können sollte.

Mutter-Tochter-Roman: “Ein erhabenes Königreich” von Yaa Gyasi

Gifty ist Neurochirurgin und in Alabama als Kind ghanaischer Erwander:innen aufgewachsen. Ihr Vater hat die Familie verlassen, als sie ein Kind war, ihr Bruder starb an Drogen, als Gifty im Teenie-Alter war. Ihre Mutter verfiel in eine tiefe Depression, weil sie mit dem Verlust der beiden nicht klarkam. Gifty pflegte sie und startete in Harvard einen Neuanfang, den sie in einem Labor an der kalifornischen Stanford Universität erfolgreich fortsetzt. Ihr Leben ist geprägt von Wissenschaft, die mit der Tradition ihres streng religiösen Elternhauses ständig in Konflikt steht. Lassen sich Abhängigkeit und Depression und damit Leid und Trauer mithilfe von Neurowissenschaften heilen oder gar verhindern?

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"Ein erhabenes Königreich" von Yaa Gyasi

13 € bei DuMont

Als ihre Mutter ein weiteres Mal schwer depressiv wird, kümmert Gifty sich in Kalifornien um sie. Und mit der mütterlichen Anwesenheit grübelt Gifty vermehrt über ihre Familie, Vergangenheit, Religion, Wissenschaft und das Leben als Schwarze in den USA.

Buchtipps: Das sind die 19 besten Bücher für den Sommer 2021

Darum ist “Ein erhabenes Königreich” ein GLAMOUR-Buchtipp

Yaa Gyasis Buch erzählt von einer außergewöhnlichen Mutter-Tochter-Beziehung: Tradition, Religion und Familiengeschichte werden hier tiefgehend und objektiv analysiert und hinterfragt. Religion vs. Wissenschaft, Familie vs. Selbstverwirklichung und mittendrin ein Band, das zwischen Mutter und Tochter, das man nicht leichtfertig durchschneiden kann. Dass Gifty es sich zur Lebensaufgabe macht, die Krankheiten ihrer Familie mit purer Wissenschaft zu heilen, lässt sie nach dem religiösen in einen Fakten getriebenen Eskapismus flüchten. Und wer heilt eigentlich Gifty? Ein großer, manchmal fast philosophischer Roman über den Grundsatz "Leben und leben lassen".

Das Sommerbuch 2021: “Der große Sommer” von Ewald Arenz

Kurz vor den Sommerferien verliebt sich Frieder in Beate, gerade als er auf dem Sprungturm auf dem 7,5m-Brett kneifen will. Ebenfalls erfährt Frieder kurz vor den Sommerferien, dass er in Mathe und Latein zur Nachprüfung muss und somit der Familienurlaub mit seinen Eltern und den vier Geschwistern für ihn ausfällt. Stattdessen soll er sich beim autoritären Großvater, den er bis zu seinem zehnten Lebensjahr siezen musste, auf die Prüfungen vorbereiten. Na toll! Frieders Verbündete diesen Sommer sind sein bester Freund Johann, seine Schwester Alma, die für ein Praktikum ebenfalls den Urlaub mit der Familie sausen lässt – und Beate, das Mädchen vom Sprungturm im flaschengrünen Badeanzug.

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"Der große Sommer" von Ewald Arenz

20 € bei DuMont

Was Frieder zu Beginn der Sommerferien nicht ahnt: Diese Sommerferien werden anders als alle anderen davor. Erste Liebe, Enttäuschung, Verrat und höllische Angst, Vertrauen, Tod und Freundschaft prägen Frieders sechs Wochen Freiheit zwischen Sitzenbleiben und Nachprüfung. In der Tat ein ganz großer Sommer.

Darum ist “Der große Sommer” ein GLAMOUR-Buchtipp

Ewald Arenz erzählt von der Jugend, von jugendlichem Ungehorsam und Unfug – von den Geschichten, die wir uns alle im Erwachsenenalter immer und immer wieder in den Kopf rufen, weil sie uns geprägt haben und uns ausmachen. Sein Frieder ist so, wie wir alle waren: jung und auf der Suche, freiheitsliebend und doch noch nicht ganz flügge. Außerdem erzählt er in seinem Coming-of-Age-Roman so eindrucksvoll vom Nieselregen im Freibad und den Schatten, die im Laufe des Augusts immer länger werden, dass wir beim Lesen das Gefühl hatten, wir stünden auf dem Siebeneinhalber und würden Hand in Hand mit Frieder springen: in einen großen Sommer.

Über Sommer in Griechenland: “Nur hier sind wir einzigartig” von Christine Avel

Niso, Evi, Zac und die Erzählerin sind eine Gruppe von Kindern, die ihre Sommer seit der Kindheit gemeinsam auf einer griechischen Insel verbringt. Ihre Eltern arbeiten als Archäologen, die Kinder stromern wochenlang in einem kleinen Radius um die Ausgrabungen umher und entdecken jeden Sommer Neues in ihrer magischen Parallelwelt auf der Insel, die so anders ist als ihr Alltag in Italien und Frankreich. Auf sich gestellt tauchen sie tagelang im Meer, schürfen sich die Knie auf, freunden sich mit Einheimischen an, verlieben sich – werden langsam erwachsen. Sie sind eine eingeschworene Gruppe – bis eines Sommers etwas passiert und die Kindheit des Quartetts schlagartig endet.

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"Nur hier sind wir einzigartig" von Christine Avel

18 € bei mare

Jahre später blicken sie mit Wehmut an all die vergangenen Sommer zurück, enthüllen, was ist und was war, und stellen fest, dass einen manche Dinge aus der Kindheit bis ins Erwachsenenalter begleiten. “Nur hier sind wir einzigartig” erzählt in poetischer Sprache und mit viel Liebe zu Betrachtungen, wie sie nur Kinder machen können, von gemeinsam verbrachten Kindheits- und Jugendsommern, in denen man vielleicht am liebsten die Zeit angehalten hätte.

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